Wie im vorherigen Beitrag ‚Das Hortensienbeet‘ beschrieben, habe ich um den Kugeltrompetenbaum auf unserem Hof die Hortensien ‚Hydrangea white ball & black steel‘ gepflanzt. Nachdem der Baum in diesem Jahr nach einem harten Schnitt in der Baumschule nicht besonders buschig austreibt, spendet er auch keinen Schatten.
Die Hortensien waren also der Sonne ausgesetzt. Und da diese Hortensienart besonders empfindlich gegen Sonneneinstrahlung ist, wurden nach kurzer Zeit alle Blütenstände braun. Gewachsen ist sie allerdings prächtig.
Bevor die Hortensien mir wegsterben, habe ich sie ausgebuddelt und an eine halbschattige Stelle im hinteren Garten verpflanzt. Vielleicht fühlen sie sich dort wohler.
Also, falls ihr Euch für diese wirklich wunderschöne Hortensie entscheidet, setzt sie in den Schatten bis Halbschatten. Ich habe aus meinem Fehler gelernt.
Aus der Traum vom vollen Hortensienbeet. Eine neue Idee musste her. Außer der kleinen Betteinfassung aus ‚Maigrün‘ und dem Baum war das Bett nun wieder leer.
Lange überlegt, viele Zeitschriften gewälzt und das Internet durchforstet.. bis ich auf die Rose ‚Fairy‚ stieß. Ein Traum in rosa – die musste ich haben.
- buschiger Wuchs
- Blüten bis zum Frost
- Aufrecht überhängend bis zu 60 cm wachsend
- winterhart
.. und dann steht da auch noch: wird gern zum ‚Maigrün‘ gepflanzt. Perfekt!
In der Gärtnerei fand ich dann auch noch die ‚Chrystal Fairy‘, eine weiße Verwandte der rosafarbenen Rose ‚Fairy‘. Alle samt wanderten sie jeweils 4x in meinem Einkaufswagen.
Ich liebe rosa, weiß und lila. Absolut meine Farben was Blumen angeht. Nachdem ich weiße und rosafarbene gefunden hatte, musste etwas Lilafarbenes her; Katzenminze.
- in meinem Garten bereits vertreten,
- buschiger Wuchs
- 40 – 60 cm Höhe
- Blüten ab Mai bis in den Oktober
- kaum Pflege nötig
- winterhart
Und – Lavendel (augustifolia)
- wenig Ansprüche an den Boden; sandig, nährsoffarm (habe die Erde mit Sand gemischt)
- Winterhart (mit leichtem Schutz)
- 60 – 100 Meter hoch
Gesagt, getan.
Um den Baum herum habe ich im Kreis Lavendel (augustifolia) gepflanzt. Danach fanden im vorderen und hinteren Teil des Beetes jeweils eine ADR Rose ‚Knirps‘ ihren Platz. Neben dieser wunderschönen Bodendeckerrose pflanzte ich auf beiden Seiten jeweils eine ‚Chrystal‘ und daneben zwei ‚Fairys‘. Die Katzenminze kam immer in die Mitte zwischen zwei Rosenpaare.
Aber schaut selbst..
Wie ihr seht habe ich den äußeren Rand des Beetes mit ‚Rindenmulch‘ bedeckt. Innen habe ich ‚Pinienmulch‘ verwendet. Rosen brauchen einen luftdurchlässigen Boden. Der Rindenmulch sorgt allerdings dafür, das die Bodenbelüftung ausbleibt und Schadstoffe freigesetzt werden, die der Rose schaden (z.B. Amoniak).
Auch der Mulch, der als ‚Rosenmulch‘ verkauft wird ist nichts anderes als ‚Rindenmulch‘ – also fallt nicht darauf rein!
Pinienmulch hingegen verrottet viel viel langsamer und hinterlässt deswegen keinen sauren Boden, der für Rosen tödlich ist. Allerdings geht diser auch ziemlich ins Geld. Für 70 Liter habe ich 12,00 Euro gezahlt. In diesem Beet habe ich davon 3 Säcke verteilt.
Ich bin super gespannt wie das Beet im nächsten Jahr aussieht. Die Hecke aus ‚Maigrün‘ ist sicherlich geschlossen und bekommt ihren ersten Schnitt, die Rosen hängen oben auf und die Katzenminze so wie der Lavendel gewinnen an Höhe und Breite. Ein volles Beet – so die Vorstellung.