ST. PETERSBURG (Teil 3)

DIE BLUTERLÖSER – KIRCHE

Bluterloeserkirche

Die kennt man doch oder? Von Außen ein absoluter Hingucker, von Innen unbeschreiblich.

Bluterloeserkirche_St.Petersburg1

Wie ihr auf dem linken Bild seht: alles ist aus einzelnen, kleinen Mosaiksteinen gefertigt. Wie unglaublich lange haben wohl die ‚Macher‘ dieser Kirche gebraucht um sie zu errichten? Sie wurde zum Andenken des Zaren Alexander II. gebaut, der im Jahre 1881 an der Stelle oben rechts im Bild ermordet wurde. An dieser Stelle ist alles so geblieben, wie es vor dem Bau der Kirche aussah. Man sieht sogar noch die alte Straße.

DAS EREMITAGE

Weiter geht’s ins ‚Eremitage‘, eines der größten Museen der Welt.

Eremitage_St.Petersburg

Im Gebäude werden Bilder (unter anderem von Picasso und Leonardo da Vinci) und archäologische Funde ausgestellt. Außerdem war es der ‚Wintersitz‘ von Peter dem Großen. Man sagt, wenn man sich alle Stücke im Museum eine halbe Minute anschauen würde, würde man 3 Jahre brauchen. Leider konnten wir nicht hinein gehen, da die Schlange über 200 Meter bis hinaus in den Regen ragte.

DIE ISAAK – KATHEDRALE

Und wieder eine Kirche: die ‚Isaak-Kathedrale‘ – die höheste Kirche in St. Petersburg und sogar eine der größten Kuppelbauten der Welt.

Isaakkirche_St.Petersburg

In dieser Kirche werden heutzutage immer noch Gottesdienste abgehalten. Dabei müssen die Gläubigen stehen, es gibt keine Bänke.

1707 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Der Grund dafür war, das der Gedenktag von Isaak von Dalmatien auf den Geburtstag von Peter des Großen fiel. Isaak von Dalmatien war ein byzantinischer Mönch und Heiliger. 1802 war der Bau endlich beendet.

DER KATHARINENPALAST

Guckt Euch dieses riesige Gebäude an! – ‚Der Katharinenpalast‘, in dem man auch die Rekonstruktion des Bernsteinzimmers vorfindet.

Katharinenpalast_St.Petersburg

Peter der Große schenkte seiner Frau Katharina der I. 1707 ein Anwesen, das auf diesem Land stand. Natürlich wesentlich kleiner als der Katharinenpalast. Katharina die I. gab dann den Bau des Palastes in Auftrag. Ihre Tochter, Elisabeth die I. führte den Bau nach dem Ableben ihrer Mutter weiter. Weitere Zaren und Kaiser nutzen den Palast als Sommersitz und bauten ihn um bis ca. 1860.

Im 2. Weltkrieg wurde der Palast völlig zerstört. Außerdem wurde die Wandverkleidung im Bernsteinzimmer, die komplett aus Bernstein bestand gestohlen. Das Bernsteinzimmer gilt als 8tes Weltwunder. Bis heute weiß niemand, wo sich dieser ‚Schatz‘ befindet. In Deutschland auf einem Flohmarkt ist allerdings ein Teil aufgetaucht.

Nach dem 2ten Weltkrieg wurde der Palast originalgetreu wieder aufgebaut.

Katharinenpalast_Innen_St.Petersburg

Der Palast hat über 16 Zimmer. Jedes einzelne Zimmer ist voller Wandmalereien und Goldverzierungen und mächtig groß.

Katharinenpalast_St.Petersburg_aussen

Auch die Außenanlage ist liebevoll hergerichtet. Man kann das alte ‚Badehaus‘ der Zaren sehen, im prachtvollen Garten spazieren und den kleinen Hafen besichtigen. (s. Bild links)

Ich muss echt sagen; der Palast ist das Schönste, was ich in St. Petersburg gesehen habe.

DAS SCHLOß PETERHOF

Unsere letzte Station war das ‚Schloß Peterhof‘. Es gilt als ‚russisches Versailles‘.

Peterhof_St.Petersburg

Natürlich wurde es von Peter dem Großen erbaut und von seinen Nachfolgern erweitert bis ins 19. Jahrhundert. Peter der Große nutzte diesen Palast weitestgehend als Sommerresidenz.

Peterhofpalast_St.Petersburg

Im 2. Weltkrieg wurde der Palast fast komplett zerstört. Allerdings vergruben Hausangestellte die goldverzierten Statuen des Schlossgartens, um diese in Sicherheit zu bringen. Ab 1945 bis heute wurde und wird der Palast rekonstruiert und restauriert.

Peterhof_St.Petersburg_1

Eine unglaubliche und toll angelegte Außenanlage mit mehreren Statuen, Wasserspielen und Fontänen kann man im Schloss Peterhof bestaunen. All diese Fontänen sind nicht mechanisch. Sie funktionieren durch ein unterirdisches Rohrystem. Unter der Erde, befinden sich Wasserquellen, die mit dem natürlichem Gefälle des Geländes, also mit Druck ununterbrochen in die Höhe schießen.

Wirft man eine Münze auf die Statue (2tes Bild von links) und diese bleibt am Fuß der Statue liegen, so hat man Glück – so heißt es. Hab ich natürlich direkt versucht und hatte nach mehreren Versuchen auch Erfolg.

Auf dem rechten Bild seht ihr eine Idee von Peter dem Großen, Geheimnisse unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutauschen. Einfach mit dem Regenschirm drunter durch und schon hört man nicht mehr das Gesagte, sondern nur noch das Geräusch des Wassers.

Eintrittskarten_St.-PetersburgFAZIT

„St. Peterburg ist definitiv eine Reise wert“.

Schnappt Euch einen Reiseführer, ein bisschen Kleingeld (oder auch mehr) und die Kamera und erlebt Kultur und Architektur der besonderen Art und Weise. Voraussetzung ist natürlich, das ihr daran Interesse habt.

Ich persönliche würde definitiv einen Reiseführer empfehlen. Russisch ist einfach eine super schwere Sprache! Und Englisch wird vor Ort auch nicht unbedingt verstanden. Außerdem sind die einzelnen Attraktionen relativ weit voneinander entfernt. Wenn ihr also nicht selber fahren müsst, dann tut es lieber auch nicht. Die Straßenverkehrsordnung scheint nicht unbedingt zu funktionieren.

Außerdem werdet ihr garantiert feststellen: unser ‚Lebensstandard‘ ist nicht normal! Ich habe mich fast geschämt, das ich so sauber wohne und das wir ein Haus haben – und das Ganze auch noch als Selbstverständlich ansehen. In Russland ist es normal in kleinen selbstgebauten Häusern ‚Datscha’s‘ (vergleichbar mit ‚Schrebergärten‘) oder sogar zu dritt, viert oder fünft in einer 1 – Raum – Wohnung mit nur 35 Quadratmetern zu leben. Die Mindestrente beträgt 80 Euro. Kaum vorstellbar für uns!

Um alles (und das war nicht mal ‚alles‘) sehen zu können, müsst ihr mindestens 4 Tage reisen. Ansonsten lohnt es sich nicht.

Seid ihr schon dabei einen Trip nach St. Petersburg zu buchen? Oder schreckt es Euch doch eher ab? Würde mich total über Eure Meinungen freuen.

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