Tiere und Pflanzen schützen im Gartenmonat November

Der goldene Herbst ist da; die Sonne und nasskaltes Nebelwetter wechseln sich ab. Euer Garten sollte so langsam winterfest gemacht werden. Welche Aufgaben im Garten im Monat November anfallen, wie ihr euren Garten vor dem anstehenden Frost schützen könnt, welche Obstgehölze ihr jetzt noch pflanzen könnt und was ihr in der kalten Jahreszeit für die Tiere tun können erfahrt ihr in diesem Artikel.

Den Garten aufräumen

Fallobst und Laub bedeckt den Boden. Unser Birnenbaum hat bei den Stürmen im September/Oktober ordentlich Birnen abgeschmissen, diese haben wir alle mit samt der Blätter auf dem Komposthaufen entsorgt. Bei der Entsorgung auf dem Komposthaufen ist es wichtig, dass der Laubabfall mit Rasenschnitt und Küchenabfällen gemischt wird damit dieser über die Wintermonate gut verrotten kann.

Besonders beachten solltet ihr hierbei allerdings, dass schweres Laub von Walnuss-, Eichen-, Kastanien-, und Pappelbäumen vorher geschreddert werden sollte, damit es besser verrotten kann.

Laub kann den Pflanzen übrigens das Licht im Winter rauben. Schattenpflanzen hingegen vertragen die Laubauflage ganz gut. Ihr braucht also nicht in die hinterste Ecke eures Gartens kriechen um das Laub zu entsorgen. Das Herbstlaub kann auch anders verwendet werden. So kann beispielsweise leicht verrottendes Laub auf die Beete aufgetragen werden um den Pflanzen einen Frostschutz für die kalte Jahreszeit zu bieten.

Tiere- und Pflanzen schützen im Gartenmonat November
Herbstdekoration im Garten im Weidenkränzen
Tiere- und Pflanzen schützen im Gartenmonat November
Gartendekoration im Herbst/Winter

Pflanzenschutz im Winter

Eure Kübelpflanzen solltet ihr besonders schützen; alte Kartoffelsäcke oder Jute können da behilflich sein. Ich bedecke besonders auch den Boden des Kübels, da dieser bei Frost ansonsten in die Brüche gehen könnte.

Rosen brauchen besonders hohen Schutz. Ihr könnt die Veredlungsstelle der Rose beispielsweise mit Tannenzweigen belegen, Erde aufhäufen, Kompost oder aber gut abgelagerter Pferde – oder Rindermist auf die Stelle aufbringen. Bei Stammrosen und Kletterrosen können die Triebe mit Tannenreisig geschützt werden.

Eure Beete können, wie oben erwähnt, mit Laub abgedeckt werden. Auch Mulch oder Kompost eignen sich um dem Boden Nährstoffe zuzufügen. Allerdings solltet ihr hierbei beachten, dass die Schicht nicht zu dick ist (ca. 1 – 2 cm), da diese ansonsten keine ausreichende Luftzufuhr für Mikroorganismen bietet. Das könnte zu Fäulnis im Boden führen.

Auch bei frisch gepflanzten Bäumen verbinde ich die Veredlungsstelle mit dickem Juteband, außerdem bedecke ich die Erde oberhalb der Wurzeln mit Kokosmatten. Sensible und nicht frostsichere Pflanzen sollten in den Wintermonaten reingeholt werden. Dazu bietet sich ein Wintergarten, ein trockener Schuppen oder die Garage an. Wichtig ist hierbei allerdings, dass der Raum zur Lagerung zwischen 6 – 12 Grad aufweist.

Tiere- und Pflanzen schützen im Gartenmonat November
Hortensien im Garten im November
Tiere- und Pflanzen schützen im Gartenmonat November
Tiere- und Pflanzen schützen im Gartenmonat November: Dekoration mit Crysanthemen

Jetzt noch pflanzen

Vor dem ersten Frost können Frühblüher – Zwiebeln (Krokus, Tulpe und Narzisse) noch gesetzt werden. Auch Obstgehölze können noch gepflanzt werden: Süß- und Sauerkirsche, Apfel- und Birne, Himbeere und Brombeere, Pflaume und Quitte und Stachel- und Johannesbeere.

Tiere im Winter füttern

Auch an die Tiere sollten wir denken. Gerade im Winter kommt Zusatzfutter für Vögel und andere Tiere gerade Recht. Ihr könnt beispielsweise an einer windgeschützten Stelle in eurem Garten einen Laubhaufen zusammen haken. Dieser könnte als Unterschlupf für Tiere fungieren.

Im meinem Artikel aus dem Monat Oktober habe ich bereits darauf hingewiesen, dass ihr Hecken zu dieser Jahreszeit nicht mehr beschneiden solltet. Zum einen könnten eure Pflanze bei Frost an den geschnittenen Trieben erfrieren, zum anderen bietet eine dichte Hecke den Tieren einen sicheren Raum zur Überwinterung.

Stellt euch Vogelhäuser auf, die ihr mit Körnern für die Vögel füllt. Vogelfutter gibt es in jedem Baumarkt. Das ist nicht nur dekorativ sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für die Tiere. Ihr könnt auch Nistkästen im Garten anbringen. Diese bieten einen Winterschutz für Insekten oder kleine Säugetiere.

Übrigens: Vogelhäuser oder aber Nistkästen können auch selbst gebaut werden. Bauanleitungen findet man überall im Internet.

Tiere- und Pflanzen schützen im Gartenmonat November
Landhausgarten im November
Ist euer Garten auch schon ready für den Winter? Tut ihr auch etwas für die Tiere?

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21 Kommentare

  1. Allein für die wunderbaren Bilder hat sich der Besuch auf Deinem Blog schon gelohnt. Der November ist noch einmal ein wichtiger Gartenmonat, wenn man im Frühling nicht böse überrascht werden will.
    Alles Liebe
    Annette

  2. Mein Balkongarten ist noch nicht winterfest, aber wir hatten diese Woche eine Wärmewelle, deshalb warte ich noch etwas. Was ich aber ganzjährig tue, ist die Vögel zu füttern. Denn anscheinend besteht wirklich größer Bedarf. Und es hat sich wohl herumgesprochen: Neben einer Spatzenkolonie und einer Kohlmeisenbande hat mich neulich zum ersten Mal eine Blaumeise besucht. Und das in der Großstadt :D
    Liebe Grüße, Carla

  3. Ich habe keinen Garten aber meine Tochter hat ein Wochenendgrundstück, ganz idyllisch gelegen und das wurde auch gerade winterfest gemacht. Aber Vögel füttere ich auch auf unserem kleinen Hof regelmäßig.

  4. super schöner Beitrag, tolle Fotos und ein Thema über das ich schon lange Nichts mehr gelesen habe :-) ich habe keinen Garten, aber als ich Kind war, hatten wir ein Vogelhäuschen, in das wir im Winter immer Körner gebracht haben und Meisenknödel aufgehängt haben, vom Wohnzimmerfenster aus konnte man das bunte Treiben dort betrachten, war schön … liebe Grüße Bettina

  5. Ich habe leider keinen Garten. Im Garten meiner Eltern stehen zum Glück keine empfinglichen Pflanzen. Aber Vögel gefüttert haben wir auch immer, wenn es wirklich kalt war oder viel Schnee gelegen hat.

  6. Bin ja leider keine Gartenfee, obwohl ich schöne Gärten liebe. Meine Großeltern hatten einen tollen Garten und wir haben immer zusammen etwas für die Tiere gebaut.
    Ab nächstem Jahr habe ich auch endlich wieder einen Garten (auch wenn es nur ein Kleiner ist), aber darauf freue ich mich schon.
    Vielen Dank für diesen informativen Beitrag. Den schicke ich mal meinem Onkel weiter, der ist nämlich auch ein Gartenfreund.

    Liebe Grüße,
    Mo

  7. Liebe Sarah,

    ich habe ja keinen Garten, aber die Tipps für die Tiere sind auch toll für das Grundstück beim Pferdestall. Dort tummeln sich nämlich viele Tiere, da werde ich mal schauen, was sich dort umsetzten lässt :-)

    Ganz liebe Grüße,

    Tabea
    von tabsstyle.com

  8. Huhu,

    wir haben heute bei meinen Eltern geholfen die Blumen in den Partykeller zu schleppen, da sie nicht Winterfest sind. Deko wurde auch verstaut, wegen dem ollen Frost :-)

    Vogelfutter ist uns im Winter auch immer sehr wichtig, weil die Tiere nicht leiden sollen.

    Lg
    Steffi

  9. Ich find’s toll, dass du auch an die Tiere denkst.
    Als Kind habe ich mich immer gefreut, wenn meine Mutter mir erzählt hat, dass in dem Laubhaufen bestimmt ein Igel schläft.
    Sind die Tierchen gesund, freut sich der Mensch.
    LG

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