GARTENTIPPS: SCHÄDLINGE, KRANKHEITEN, FROSTSCHÄDEN

Ihr Lieben,

im Garten funktioniert manchmal nicht alles so, wie man es sich vorstellt. Schädlinge breiten sich auf den Pflanzen aus, Spätfröste verursachen Schäden und Pilzkrankheiten lässt die Blätter der Rosen gelb werden. Es ist manchmal kaum auszuhalten für mich und alle anderen Gartenbesitzer die Pflanzen so zu sehen.

Ich habe versucht meine Pflanzen einzuschätzen und möchte meine Erfahrung mit euch teilen. Ob meine Einschätzung zu 100 % richtig ist, möchte ich allerdings nicht bestätigen.

GARTENTIPPS: SCHÄDLINGE, KRANKHEITEN, FROSTSCHÄDEN
Rosenbefall der Blattrollwespe

Die Blattrollwespe

Als ich meine Rose gesehen habe, habe ich zu erst an eine Krankheit gedacht. Bei genauer Recherche kam ich dann auf die Blattrollwespe, die sich in den Blättern niedersetzt. Sie legt ihre Eier und sticht das Blatt der Rose an, dabei rollt es sich ein.

Im Juni verlässt die Wespe dann die Rose und lässt sich im Boden nieder. Dort überwintert sie und befällt die Rose wahrscheinlich im nächsten Jahr auf’s Neue.

Sie schädigt der Pflanze nicht, aber man sollte sie unbedingt bekämpfen. Entfernt einfach die eingerollten Blätter im Hausmüll. Wenn ihr dabei genau arbeitet, befällt die Blattrollwespe die Rose im nächsten Jahr nicht erneut.

GARTENTIPPS: SCHÄDLINGE, KRANKHEITEN, FROSTSCHÄDEN
Sternrußtau – Pilzbefall auf der Rose

Nährstoffmangel oder Sternrußtau

Gelbe oder braune Blätter entstehen, wenn die Pflanze unter Nährstoffmangel leidet. Auch zu viel Wasser oder anhaltende Dürre kann zur Verfärbung der Blätter führen. Aber auch der Pilz „Sternrußtau“ sieht so aus. Meine Rosen hat es mal wieder richtig erwischt.

GARTENTIPPS: SCHÄDLINGE, KRANKHEITEN, FROSTSCHÄDEN
Sternrußtau – Befall

Diese Rose habe ich deswegen ziemlich kahl geschnitten und die befallenen Blätter im Hausmüll entsorgt.

Ich glaube, ich muss sie aber leider mit chemischen Pilzbekämpfungsmittel behandeln. Es gibt zugelassene Produkte im Baumarkt oder in der Gärtnerei. Wichtig dabei ist, dass man die Pflanze gleichmäßig benetzt und den Vorgang in 2 Wochen 3x wiederholt.

GARTENTIPPS: SCHÄDLINGE, KRANKHEITEN, FROSTSCHÄDEN
Hortensie „Annabell“

FROSTSCHÄDEN

Meine beiden Annabell’s haben leider einen ordentlichen Frostschaden davon getragen. Anfang Mai hat es leider in ein paar Nächten noch gefroren und ich hatte sie gerade frisch gepflanzt. Kokosmatten oder eine andere Abdeckung der Pflanzen hätte den Schaden abwenden können.

Ich schneide die kaputten Blätter teilweise ab und hoffe, dass die Pflanzen nicht allzu großen Schaden genommen haben. Eventuell wird sie in diesem Jahr deswegen nur sperrlich blühen.

GARTENTIPPS: SCHÄDLINGE, KRANKHEITEN, FROSTSCHÄDEN
Frostschäden an Hortensien

Außerdem glaube ich, dass diese Hortensien auch einen akuten Nährstoffmangel haben, weil die Blätter an einigen Stellen helle Stellen aufweisen. Ich werde hier die Erde noch ein wenig mit Moorbeeterde auffüllen und etwas Hornmehl untermischen. Ich dünge gerne mit natürlichem Dünger.

Wichtig ist: Düngt eure Pflanzen nur bis Ende August, damit die Triebe für den Winter noch verholzen können und geschützt sind. Sie werden bei späterer Düngung ansonsten frostempfindlich.

GARTENTIPPS: SCHÄDLINGE, KRANKHEITEN, FROSTSCHÄDEN

Habt ihr noch Tipps oder schätzt ihr das Treiben in meinem Garten anders ein?

 

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21 Kommentare

  1. Hallo meine liebe Sarah! :)
    Es wurde aber auch wirklich mal wieder Zeit, dass ich auf deinem Blog mal wieder kommentieren, wo ich in den letzten Wochen immer nur still und heimlich mitgelesen haben :D
    Obwohl ich selber gar keine Garten habe und meine Balkonkästen mal wieder etwas traurig daher kommen, freue ich mich immer über deine Gartenpost :D Garten und Pflanzen sind einfach ein wunderbares Thema. Schädlinge natürlich weniger haha :D Aber es werden sich sicherlich viele Gartenfreunde übre deine Tipps freuen :)

    Ich wünsche Dir einen wunderbaren Pfingstmontag und einen tollen Start in die neue Woche!
    Liebste Grüße an Dich! ♥ Saskia von https://www.demwindentgegen.de

  2. Super hilfreicher Beitrag! Das witzige ist, leider habe ich nicht so einen grünen Daumen, obwohl meine Mutti einen eigenen Blumenladen besitzt. Einen Garten hat sie auch, aber ich habe mich mit Schädlingen noch nicht so sehr beschäftigt.

    Ganz Liebe Grüße Lena von https://allaboutliife.wordpress.com

  3. Wie du ja weißt habe ich absolut keinen grünen Daumen. Aber trotzdem fand ich den Artikel super interessant. Echt Wahnsinn was Pflanzen für „Krankheiten“ kriegen können. Umso besser, dass dein Artikel so viele nützliche Tipps für Gartenfreunde enthält. Ich glaube er ist wirklich sehr hilfreich :-)

    Liebe Grüße, Milli
    (http://www.millilovesfashion.de)

  4. Ich bin da absoluter Neuling auf diesem Gebiet. Hab haufenweise Gemüse angebaut das wirklich prächtig wächst. Lediglich meine Radieschen machen wir etwas sorgen, aber das wird bestimmt noch.

    Sonst bin ich Gott sei Dank von Ungeziefern verschont geblieben.

    Alles Liebe,
    Julia
    https://www.missfinnland.at

  5. ich freue mich ja immer riesig über deine Garten- und Pflanzentipps meine Liebe! bei mir gelingt das mt der Kräuter- und Blumenzucht ja leider nicht ganz so gut wie du weißt … oft leiden die Grünteile unter Staunässe :/
    da sind Schädlinge dann leider auch nicht weit! danke daher für die super Tipps :)

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com
    Liebe was ist auf Instagram

    1. Liebste Tina,
      das kommt schon noch. Ich habe mich einfach nur sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt, weil es einfach auch ein Hobby für mich geworden ist :-) Kein Meister ist vom Himmel gefallen :-)

      Liebste Grüße,
      Sarah

    1. Liebe Karolina,
      ja, ein Garten bedeutet wirklich viel Arbeit ;-) Aber das kann auch echt entspannend und schön sein!

      Liebste Grüße,
      Sarah

  6. Oh, das ist ein Beitrag für mich ;-). In meinem Garten sprießt gedeiht alles vor sich hin. Ich habe gar keine Zeit mich um meinen ganzen Garten auch noch wirklich gut zu kümmern. Gegen Schädlinge gehen wir eigentlich gar nicht vor, weil wir kleine Kinder haben und unsere Bioqualität schätzen. Aber düngen sollte ich auf jeden Fall noch! Danke für den Tipp!

    Liebe Grüße
    Verena

    1. Liebe Verena,
      ich musste mich heute mal kümmern, alles war voller Unkraut :-/
      Ich nutze auch nicht direkt die Chemiekeule, halte davon gar nichts. Aber wenn irgendeine Pflanze mal nicht anders zu retten ist, dann würde ich schon dazu greifen ;-)

      Liebst Grüße,
      Sarah

  7. Wow du hast ja echt einen grünen Daumen. Finde ich gut wenn sich Leute wieder mehr mit der Natur beschäftigen, viele hocken ja leider nur zu Hause vor dem Fernseher.

    Liebe Grüße aus dem Hotel Welschnofen

  8. Ich habe überhaupt keinen grünen Daumen, was aber nicht bedeutet, dass ich Pflanzen und Blumen nicht liebe. Dein Beitrag fand ich sehr spannend. Ich konnte viel Neues lernen ☺

  9. Richtig tolle Tipps. Das ganze geblüms kann einen richtig zur Weißglut treiben.
    falls du mal Probleme mit Blattläusen hast, hilft eine brennnesseljauche.
    Einfach ein paar pflücken und ich ein dichtes Gefäß mit Wasser einsperren. hab dafür ein großes Einmachglas genommen. Dann ein paar Tage in der Sonne oder irgendwo im Warmen stehen lassen. Wenn das Zeug anfängt blasen zu bilden, ist es gut. Dann einfach die befallenen Pflanzen damit gießen. Die Schädlinge hauen dann meist sehr schnell ab. Als netter Nebeneffekt wird das zeug auch noch als Dünger.
    Liebe Grüße,
    Tama <3

  10. Letzten Sommer hatten meine Rose ähnlich wie diese ausgesehen. Ich hatte viele Methoden probiert, sie gesunder zu machen, aber nichts hat geklappt. Vielleicht kann es sein, dass ich auch Blattrollwespen hatte.

  11. Meine Pflanzen haben gebe Blätter, was bedeutet, dass sie Nährstoffmangel haben. Diese Verfärbung kann aber auch zu viel Wasser bedeuten, was bei Rosen und Tomaten sehr möglich scheint. Ich frage noch, welche Mittel hier geeignet sind. Danke für den Beitrag über die Pflanzen im Garten!

    1. Hallo Helena,

      ich würde immer erst die Erde checken. Auch Trockenheit, neben zu viel Nässe, ist möglich. Sollte es fehlender Dünger sein, ist Hornmehl eine gute Alternative.

      Würde ich jetzt natürlich nicht mehr ausstreuen. Im Frühjahr bringe ich bei mir immer Hornspänen auf den Beeten aus, hake sie oberflächlich ein und bewässere. Das funktioniert super.
      Die Pflanzen sind dann erst einmal versorgt.

      Viele Grüße,
      Sarah

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